Unter
Blutzucker versteht man im Allgemeinen die Höhe des Glucoseanteils
(Glucosespiegel) im Blut. Glucose ist ein wichtiger Energielieferant des
Körpers. Das Gehirn, die roten Blutkörperchen und das Nierenmark sind zur
Energiegewinnung auf Glucose angewiesen. Alle anderen Körperzellen gewinnen die
Energie vorrangig im Fettstoffwechsel. Glucose ist in der Lage die
Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und versorgt so das Gehirn.
In
der Medizin ist der Blutzuckerwert ein wichtiger Messwert. Um den
Langzeitblutzucker zu bestimmen, wird der sogenannte HbA1-Wert ermittelt. Diese
Bezeichnung steht für eine durch Zucker veränderte Form des roten
Blutfarbstoffes Hämoglobin, abgekürzt „Hb“. Das „A“ bezeichnet eine bestimmte
Strukturform (englisch: adult = erwachsen). Wichtiger im Bereich Diabetes ist
die „1“. Der HbA1-Wert gibt an, wie viel Prozent des gesamten Hämoglobins im
Blut „verzuckert“ (glykosyliert) sind. Der durchgeführte Test ermittelt nicht
den momentanen Zuckeranteil im Körper, sondern ermöglicht die Ermittlung der
Blutzuckerhöhe der zurückliegenden sechs bis acht Wochen. Kurzfristige
Blutzuckerschwankungen beeinflussen den Test kaum. Hierbei werde die Werte in
der Einheit mmol/mol gemessen. Diese können dann anhand einer Tabelle in
entsprechende Prozentsätze umgewandelt werden. Somit wird als Maß der Anteil
des Hämoglobins angegeben, der mit Zucker eine dauerhafte Verbindung eingeht.
Ist der HbA1-Wert unter 6,5% (48 mmol/mol) ist das als gut anzusehen. Sollte
der Wert jedoch unter 4-4,5% liegen, kann eine Unterzuckerung vorliegen.
Ebenfalls sind Werte von 6,5% bis 7,5% als mittlere Einschätzung zu betrachten.
Schlechte Werte liegen ab 7,5% (89 mmol/mol) vor.
Eine
Unterzuckerung, oder auch Hypoglykämie genannt (4–4,5%), kann die Hirnleistung
vermindern, Krampfanfälle, eine vermehrte Adrenalinausschüttung und zittrige
Hände sowie Schweißausbrücke verursachen. In ausgeprägter Form kann die
Unterzuckerung zu einem Schock führen.Ist der Blutzuckerwert dauerhaft erhöht
(Hyperglykämie), liegt in der Regel ein Diabetes mellitus vor. Symptome hierfür
können Übelkeit, erbrechen, Schnappatmung oder Müdigkeit sein. Im Extremfall
kann eine Bewusstlosigkeit eintreten.
Langzeitblutzuckermessungen im Unternehmen sind langfristig und im Sinne der Nachhaltigkeit der Belegschaftsgesundheit von hohem Gut. Verdacht auf Diabetes mellitus und andere Erkrankungen, rund um den Themenbereich Blutzucker, werden früh genug erkannt und Mitarbeiter auf Risiken hingewiesen.
Haben
auch Sie Interesse daran die Langzeitblutzuckerwerte Ihrer Mitarbeiter
überprüfen zu lassen, um so möglichen Krankheiten frühzeitig vorbeugen zu
können, dann sprechen Sie uns an:
Quellen:
http://www.diabetiker-hannover.de/diab_hannover/hba1c.htm
http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes/HbA1c-27844.html
http://www.diabetes-zentrum-neuwied.de/Neuer-Referenzstandard-zu-HbA1.101.0.html
http://www.diabetes-risiko.de/diabetes-lexikon.html?uid=93