Sonntag, 21. November 2010

Die beliebtesten Sportirrtümer

Immer wieder werden wir bei Gesundheitstagen auf die gleichen Sportirrtümer, die sich hartnäckig in viele Köpfe unserer Teilnehmer gesetzt haben, angesprochen. Die fünf häufigsten Irrtümer haben wir zusammen gefasst und wollen gerne etwas Klarheit in die Welt der Sportmythen bringen.

Auf Asphalt zu laufen schadet den Gelenken
Dass Laufen auf Asphalt den Gelenken schaden soll konnte mit keiner einzigen Studie belegt werden. Natürlich tun die Gelenke nach einem längeren Lauf auf Asphalt erst mal weh, die Ursache liegt jedoch nicht in einer „Schädigung von Körperstrukturen“ sondern wo anders. Gelenke, Bänder und Sehnen sind ganz einfach nicht an die Belastung des harten Untergrundes angepasst. Ein paar Mal Laufen führt zu einer schnellen Anpassung der Strukturen. Und: Asphalt eignet sich als ebener Untergrund optimal für schnelle Tempoläufe. Die Gefahr des Umknickens können Sie dadurch enorm minimieren. Achten Sie auf gutes Schuhwerk!

Sport verhindert Cellulitis
Falsch an diesem Irrtum ist, dass die Cellulitis durch Sport komplett „ausgerottet“ werden kann. Leider nicht, denn Cellulitis ist in den meisten Fällen genetisch veranlagt und kann nicht gezielt bekämpft werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit, über eine gesunde Ernährung mit hoher Flüssigkeitsaufnahme, Bewegung, Normalgewicht und keinem Zigarettenkonsum den Stoffwechsel anzukurbeln, wodurch die Ausprägung der Cellulitis verringert werden kann.

Dehnen verringert die Verletzungsgefahr
Es gibt keine Bewegungsform, die so im Mittelpunkt der Diskussionen steht wie die Dehnung. Falsch ist auf jeden Fall, dass Dehnung die Verletzungsgefahr reduzieren kann. Richtig ist jedoch, dass über die Dehnung muskuläre Dysbalancen reduziert und die Beweglichkeit bis ins hohe Alter aufrecht erhalten werden können. Bei muskulären Dysbalancen reicht jedoch ein reines „In die Länge ziehen“ von Muskeln nicht aus. Krafttraining für den Aufbau von Muskeln ist dabei gleich relevant.

Fettverbrennung beginnt erst am 30min Ausdauersport
Fett wird nicht erst nach den ersten 30 min hartem Ausdauertraining verbrannt, sondern schon direkt mit dem Beginn der Bewegung. Und je mehr Muskulatur Sie haben, desto mehr Energie wird über den ganzen Tag und auch in der Nacht verbrannt. Wenn Sie sich dabei gesund und kohlenhydratarm ernähren steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, mehr überschüssiges Fett zu verbrennen. Als kleiner Hinweis für die Ausdauerintensität. Mit Pulsmessung sollte der Puls bei 60-70% der maximalen Ausdauerleistungsfähigkeit liegen.

Muskeltraining macht "breit"
Viele Frauen fürchten sich vor Krafttraining. Die Angst ist groß, vor lauter Muskeln nicht mehr in die Klamotten zu passen und Oberarme zu bekommen wie die Bodybuilder. Hinsichtlich des Krafttrainings muss jedoch zwischen Maximalkrafttraining und Kraftausdauertraining differenziert werden. Und das liebe Frauen, was im Fitnessstudo oder Bewegungskursen für Frauen angeboten wird, hat nichts mit Muskelmassenaufbau al a Bodybuilding zu tun. Im Gegenteil, wenn Sie etwas Krafttraining machen, dann wird 1. Ihr Körper straffer und 2. werden durch Muskeln 24 Stunden am Tag mehr Körperenergie verbrannt!

Gerne informieren wir Sie über weitere Sport-, Ernährungs- und Gesundheitsmythen und bringen einen ganzen Infotag mit ihn Ihr Unternehmen. Schreiben Sie uns einfach eine Email unter info@insa-gm.com und wir werden Antworten auf Ihre Fragen finden.

Bleiben Sie positiv.
Ihr insa Gesundheitsmanagement Team

Samstag, 23. Oktober 2010

Burnoutprävention: Unser Körper, ein kluger Organismus

Haben Sie schon mal was von Distress gehört?
Umgangssprachlich spricht man dabei von schlechtem Stress.
In der heutigen Gesellschaft erfahren wir häufig zu viel negativen Stress, der uns auf Dauer leider krank macht und bis hin zu einem Burnout führen kann. Aber woher wissen wir, wann uns Stress krank macht und wie viel Stress wir uns zumuten können?

Unser Körper ist ein sehr kluger Organismus, der uns schon recht früh mitteilt, wann es ihm zu stressig wird. Er reagiert mit Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Gereiztheit. Leider schieben wir diese frühen psychologischen Hinweise ganz unbewusst auf das schlechte Wetter oder manchmal sogar auf die Fehler von Anderen. Die physiologischen Hinweise hingegen können wir nicht ganz so einfach verdrängen. Denn unser körperliches Frühwarnsystem schaltet sich ein, das Herz rast oder kommt ab und an sogar ins Stolpern. Unsere natürliche Taktung wird aus dem Ruder gebracht.

Bei wiederholten, für das Individuum kontrollierbaren Belastungen, kann es zu einer Anpassung mit Verbesserung der Kompetenzen kommen. So können wir uns bspw. daran gewöhnen, dass wir ständig Ergebnisse vor Gruppen präsentieren müssen oder in regelmäßigen Abständen auf unseren schlechtgelaunten Chef treffen. Diese Anpassung lässt die Stressreaktion mehr und mehr verschwinden.
Wenn die Belastungen hingegen nicht kontrollierbar sind oder wir dauerhaft von Stresssituationen umgeben sind, können wir keine geeigneten Bewältigungsstrategien entwickeln. Der ständige Versuch, das ursprüngliche Gleichgewicht wieder herzustellen erschöpft unsere körperlichen Energietanks. Die Folge ist eine dauerhafte Herzrhythmusstörung bis hin zu weiteren gesundheitliche Beeinträchtigungen.
Die klassische „worst case“ Stressfolge ist der Herzinfarkt!

Wir können aktiv etwas unternehmen. Wir können Präventivmaßnahmen durchführen, die einerseits unsere Energietanks immer wieder auffüllen und andererseits zu einem homöostatischen Gleichgewicht verhelfen.
Ausdauersport, kohlenhydratarme Ernährung, positive Gedanken und Entspannungsverfahren wie Yoga, Pilates oder Autogenes Training helfen, den Hormonstressspiegel abzubauen! 

Angebote wie die hier Genannten sind ebenso im Büroalltag im Betrieblichen Gesundheitsmanagement möglich! Sprechen Sie uns an!

Das insa Gesundheitsmanagement Team

Donnerstag, 12. August 2010

Wenn Bürostress die Ferien erreicht

Obwohl immer mehr Menschen unter der Vereinnahmung durch E-Mail und Smartphone leiden, kommt kaum jemand auf die naheliegende Lösung einfach mal eine Sendepause einzulegen, Handy und Laptop auszuschalten, um voll und ganz die Auszeit und Ruhephase des Urlaubs zu genießen und den persönlichen Energietank mal wieder so richtig aufzufüllen.

Fast jeder Zweite in Deutschland schafft es nicht, sich im Urlaub von der Arbeit zu trennen. „52 Prozent der Deutschen mailen selbst noch im Urlaub Geschäftliches!“ (WirtschaftsWoche, Juli 2010, S. 73) und sind telefonisch zu jeder Zeit erreichbar. Wozu dann Urlaub machen, wenn die „Glühbirne“ nicht mal abkühlen kann? Seltsamerweise wundern sich nach dem Urlaub ganze „63 Prozent der Männer und 39 Prozent der Frauen darüber, dass der Bürostress in den Ferien nicht nachlassen will und sie nach dem Urlaub genauso kaputt sind wie vor dem Urlaub.“ (WirtschaftsWoche, Juli 2010, S. 73). Welch eine Überraschung! Wir lassen uns von der neuen Technologie und dem virtuellen Informationsüberschuss vereinnahmen, bis nichts mehr geht! Handlungen mit Gegenstrategien sind ganz dringend notwendig. Warum? Forscher haben unterschiedliche negative Einflussfaktoren der Mediennutzung auf unsere Psyche und die damit einhergehenden Denkfunktionen eruiert. Zwei Forscher der Stanford-Universität fanden vor Kurzem heraus, dass chronische „Multitasker“ bald so etwas wie eine Fokussierungsschwäche erleiden.  „Zuerst können sie kaum noch Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, danach verlieren sie die Fähigkeit, schnell zwischen simultanen Aufgaben zu wechseln – obwohl ausgerechnet das ihre Stärke sein soll.“ (WirtschaftsWoche, Juli 2010, S. 74). Auch die Leistungsfähigkeit der Multitasker kann negativ beeinflusst werden. Einfache Aufgaben zu wiederholen oder zu einer neuen Aufgabe zu wechseln fällt vielen schwer und nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als bei „Normalos“. Das heißt, chronische Mediennutzer werden anfälliger für Ablenkung, hoppen von einer Situation zur nächsten und bekommen Probleme damit, sich selbst zu kontrollieren und zu konzentrieren. Andere Forscher wiederum haben festgestellt, dass virtuelle Arbeitsformen das Vertrauen unter Teammitarbeitern zerstören. „Wer ständig seine E-Mails checkt, erreicht mit seinen kognitiven Fähigkeiten schon bald ein Niveau, das noch unter dem von Marihuana-Rauchern liegt!“ so Professor Rosa der Universität Jena (WirtschaftsWoche, Juli 2010, S. 75). Wem das noch nicht reicht - Tanya Luhrmann der Stanford-Universität hat etwas sehr erschreckendes festgestellt: Leute nehmen ihr Handy mit ins Bett und geben ihrem Handy ab und an eine Streicheleinheit! Hier sehen wir eindeutig Alarmstufe Rot für Gegenstrategien und Lösungsansätze! 

1.    Handy und Laptop ganz zu Hause lassen
2.    Wer das nicht will, grenzt seine Erreichbarkeit auf eine maximale Stundenzahl ein
3.    Nehmen Sie Entspannungsprogramme in Anspruch (Yoga, TaiChi, Massage, Aktive Mittagspausen …)
4.    Binden Sie regelmässige bewegung in Ihren Alltag ein und nutzen Sie die Zeit zum Abschalten und
       Gedanken sortieren

Kleine Tipps für Unternehmen:
1.    Individuelle oder kollektive Rückzugsorte
2.    Vielleicht mal einen E-Mail-freien Tag einführen
3.    Erlaubnis, das Diensthandy nach einem zehnstündigen Arbeitstag abzuschalten
4.    Powernapping (kurzes Nickerchen zwischendurch) Einheiten probagieren
5.    Entspannungs- und Sportangebote für die Mitarbeiter


Viel Spass  und gute Vorbereitung zum nächsten Urlaub wünscht Ihnen ihr INSA-Team!


Literatur:
Jochen Mai (19.7.2010): Sendepause. WirtschaftsWoche, S. 73-75
Manfred Engeser (19.7.2010): Freiheit von der Fessel. WirtschaftsWoche, S. 76
Manfred Engeser (19.7.2010): Druck als Selbstzweck. WirtschaftsWoche, S. 77

Mittwoch, 23. Juni 2010

Gesünder leben in Schichtarbeit

Arbeitszeiten zu unterschiedlichen und manchmal auch unmöglichen Tages- und Nachtzeiten führen über kurz oder lang zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Jeder der von Schichtarbeit betroffen ist, kennt sicherlich Probleme wie Appetit- oder Schlafstörungen, erhöhte Nervosität, sexuelle Probleme, Magen-Darm Beschwerden oder Depressionen (BKK, 2006). Wie aus der nachfolgenden Abbildung deutlich wird, unterscheiden Forscher bei der Betrachtung der gesundheitlichen Folgen in der Schichtarbeit das Ausmaß der Beeinträchtigung hinsichtlich einem kleinem oder einem großem Tätigkeitsspielraum. Demzufolge sind Fließbandarbeiter oder Wachtdienstpersonal deutlich mehr von Risiken betroffen als bspw. Personal aus der Gastronomie oder dem Sicherheitsdienst.
Mit welcher Hauptursache das erhöhte Gesundheitsrisiko der Schichtarbeit verankert ist, wird in der nachfolgenden Abbildung deutlich. Die Taktung der inneren Uhr, die von dem Tag-/Nachtrhythmus und der Helligkeit und Dunkelheit gesteuert wird, hat uns biologisch fest im Griff.



Je nach Verschiebung der inneren Uhr führen physiologische Beanspruchungen bei gleicher Tätigkeit zu einer Steigerung des Energieverbrauchs. Werden in der Frühschicht 100% der Leistungsenergie verbraucht, steigert sich jener sukzessive von 13% bei der Spätschicht bis hin zu 56% bei der Nachtschicht (Karazman, 1999). Eine Anpassung des Menschen an Nachtarbeit und Wechselschichten stellt demnach ein großes Problem bei Betroffenen dar. Denn während die Umwelt eine Ruhephase signalisiert, fordert der Schichtplan eine optimale Leistungsaktivität. Dauerhaft führt die gegenläufige Taktung der Arbeits- und Umgebungsuhr zu Einbußungen (wie oben aufgelistet) in der Lebens-qualität. Beispiele dafür, wie diese physischen und psychischen Gesundheitsmängel reduziert werden können, werden nachfolgendend aufgelistet.

Was vermeintlich hilft:
Kaffee zum Wachhalten. FALSCH! Denn Kaffee führt zwar kurzfristig zu einem Leistungshoch, langfristig wird dem Körper über die Insulinausschüttung Energie geraubt. Darüber hinaus bleibt Kaffee nach dem Genuss noch ungefähr 8 Stunden wirksam. Berechnen Sie demnach den Zeitabstand zur Bettzeit.
Was wirklich hilft:
Ruhiger und erholsamer Schlaf
•    Schützen Sie sich vor Lärm, störendem Licht und störender Wärme.
•    Lernen Sie über Entspannungsverfahren schneller abzuschalten (Autogenes Training, Atemtraining, Muskelrelaxationstraining, etc.).
•    Halten Sie wenn möglich eine Schlafzeit von 7 Stunden ein.
Ernährungstipps für Schichtarbeiter
•    Nehmen Sie leichte Kost während der Nachtschicht-Phase zu sich um Müdigkeit durch Verdauungsprozesse zu verhindern (Gemüse, Obst, fettarmes Fleisch).
•    Um Verdauungsprobleme vorzubeugen sollten Sie mind. 4 kleinere Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Mehrere Mahlzeiten belasten den Magen weniger.
•    Trinken Sie am Tag mind. 1,5 Liter Flüssigkeit (optimal: Wasser oder Tee)
Bewegender Ausgleich
•    Versuchen Sie Bewegung in Ihre Freizeit einzubauen. Bewegung kann einerseits zu Entspannung und andererseits zu einer körperlichen und geistigen Frische führen (Laufen, Fahrradfahren, Walken, Schwimmen, etc.)
Mehr Tipps und Tricks für die Schichtarbeit auch von Ihrem Gesundheitsmanagementberater vor Ort.

Professionelles Betriebliches Gesundheitsmanagement kann entscheidend  weiterhelfen!


Das Insa Gesundheitsmanagement Team wünscht eine gute Arbeitswoche.

Quellen:
Best – Europäische Zeitstudien: Schichtarbeit und Gesundheit, 2000(1).
Karazman R., Staudinger Ch.: Gesunde Arbeitszeiten im Pflegeberuf. Verlag für Gesundheits-förderung, Gamburg, 1999.
TK-Gesundheitsbroschüre: Gesund bleiben mit Schichtarbeit.

Montag, 7. Juni 2010

Brain Doping im Betrieb

Ein neuer Trend hat sich in unserer Wettkampfgesellschaft verbreitet: das Brain-Doping am Arbeitsplatz.

Das Wort Doping ist jedem ein Begriff. Damals und auch heute noch verpönt im Leistungssport, greifen nun immer mehr Menschen zu legal und illegal erhältlichen Aufputschmitteln zur Steigerung kognitiver Fähigkeiten am Arbeitsplatz. Prävalenzschätzungen gehen aktuell von bis zu 1,5Mio Medikamentenabhängigen in Deutschland aus. Es geht hier nicht mehr um Einzelfälle in unserer Gesellschaft. Und wer möchte dumm bleiben, wenn alle anderen sich „schlau“ dopen?

Dopingmittel am Arbeitsplatz schließt unterschiedliche Mittelchen angefangen bei Kaffekonsum, über Nikotin- und Alkoholabhängigkeit bis hin zu Psychostimulanzien (Kokain, Ecstasy, Methylphenidat, Ritalin) und Antidepressiva wie Fluoxetin, ein. Psychostimulanzien werden gegen die Symptome der ADHS Krankheit eingesetzt. Sie entfalten ihre Wirkung, indem sie für eine Konzentrationserhöhung des Dopamin sorgen. Die Antidepressiva hingegen sorgen dafür, dass das Dopamin und auch das Serotonin (beide Formen von Glückshormonen) länger an ihrem Wirkungsort verbleiben.

Alles wird sich eingeflößt um die Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Leistungsfähigkeit, Stressresistenz und Belastbarkeit am Arbeitsplatz zu steigern und Müdigkeit sowie Angst- und Depressionszustände zu vermindern. Das eigentliche Hauptmotiv zur Einnahme von Aufputschmitteln ist laut einer wissenschaftlichen Umfrage die Steigerung der Leistung und das Durchhaltevermögen. Arbeitnehmern geht es letztendlich um ihre kognitive Effizienz am Arbeitsplatz. Der Arbeitsplatz ist jedoch nicht das einzige Setting des Drogenmissbrauchs. Erschreckend zeigten Untersuchungen aus den USA, dass bereits 20% der Studenten an Universitäten das Aufputschmittel Retanil anwenden, um ihr Leistungsniveau längerfristig aufrechterhalten zu können. Horrorszenario ist die Vorstellung, dass Aufputschmittel auch an Minderjährige Schulkinder und –jugendliche verabreicht wird. – Denn welche Eltern möchten schon zusehen, wie ihr eigenes Kind dümmer bleibt als andere, wenn durch kleine Mittelchen die Möglichkeit bestünde einen Übertriff aufs Gymnasium zu ermöglichen. Worin liegt jedoch die Ursache des Brain-Dopings am Arbeitsplatz? Im Gesundheitsreport von 2009 der DAK ist folgende Tabelle aufgeführt


Aufgrund der gesundheitlichen Langzeitfolgen und negativen Nebeneffekten des Dopingkonsums bei gesunden Personen sollte eine Freigabe der Einnahme nicht gewährt werden. Viele der Konsumenten sind sich den Nebeneffekten dauerhafter Einnahme von Aufputschmitteln wie Schlafstörungen, Depressionen, Herzrhythmusstörungen, Veränderung der Persönlichkeit, Abhängigkeit (Teufelskreis) und Schädigungen von inneren Organen wie Leber oder Niere, nicht bewusst. Neben den personenbezogenen negativen Spätfolgen des Drogenkonsums sind jedoch auch die Folgen für das Unternehmen zu bedenken. Erhöhte Selbst- oder Fremdgefährdung, Steigung der Arbeitsunfälle, erhöhter Krankenausfall, u.v.m. Wie kann diesem Doping-Trend jedoch entgegen gewirkt werden? Maßnahmen zur Prävention des sukzessiv steigenden Trends sollten sich demzufolge neben Verhaltensänderungen der betroffenen Konsumenten, auch auf den Arbeitsschutz und das Gesundheitsmanagement im Unternehmen (Verhältnisprävention) beziehen. Demnach sollten sich Maßnahmen am Arbeitsplatz bspw. mit der Optimierung des Führungsverhaltens oder der Einführung von gesundheitsfördernden Programmen in das Unternehmen beziehen. Zentrale Schwerpunkte verhaltenspräventiver (individueller) Ansätze sind der Umgang mit Belastungen und Stress am Arbeitsplatz und auch im Privateben. Stressbewältigungsseminare, gesunde Ernährung, Entspannungstechniken, Atemtechniken aber auch Ausgleichsprogramme im Bereich körperliche Aktivität wirken der Belastungen entgegen. Zahlreiche Untersuchungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass körperliche Bewegung eine gesunde „Ersatzdroge“ zu verschreibungspflichtigen Medikation darstellen kann. Denn bei der Durchführung von körperlicher Aktivität werden Glückshormone wie Dopamin und Endorphine ausgeschüttet. Warum also zu Medikamenten greifen, wenn der gleiche Mechanismus durch eine viel gesündere Art und Weise (sogar ohne negative Nebeneffekte) erzielt werden kann. Zur Bekämpfung von beruflichem und auch persönlichem Stress sollten sich Maßnahmen auf die Ursachenfindung und das Belastungsmanagement beziehen.


Informieren Sie sich über mögliche Gegenmaßnahmen. Wir stehenIhnen sehr gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.


Ihr Insa Gesundheitsmanagement Team

Freitag, 26. Februar 2010

Divinum est sedare dolorem- Es ist göttlich den Schmerz zu lindern!

Seit nunmehr rund 12 Jahren unterrichten wir/ ich selbst (!) Menschen aller Altersstufen im Rückentraining. Im Büro, zu Hause, im Freien.
Jeder zweite leidet heutzutage unter Rückenbeschwerden und in jedem Training wird mir wieder bewusst, wie sinnvoll diese Arbeit ist und wie sehr man helfen kann. Nachdem ich mich nun 1998 bereits Gymnastiklehrerin und Sporttherapeutin "schimpfte", zogen ich und meine Kollegin und Mit-Gesellschafterin Frau Wosko mit unserem Orthopädischem Rückenschulschein los und befolgten die offiziellen Vorgaben zur Verbreitung der "guten Nachricht" der klassischen Rückenschule und unzähligen Firmen in NRW.

Viele kennen diese positiven und informativen Rücken-Informationen: Die Wirbelsäule hat 34 Wirbel, 5 Abschnitte, Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule, so wie Kreuz- und Steißbein. Die größte Belastung liegt afd dem 3. und 4. Lendenwirbel und ähnliches. Sicherlich anatomisch wichtig, jedoch für den Großteil der Betroffenen zunächst nicht wirklich von Bedeutung, um aktuelle Beschwerden loszuwerden.

In der klassischen Rückenschule geht es vornehmlich darum herauszufinden an welcher Stelle sich IHR Schmerz befindet, von da aus geht es dann weiter. Nun ist es aber nicht so, dass wenn Sie zur Rückenschule kommen genau diesen Schmerz vergessen und sogar loswerden wollen? Ja-und das am liebsten noch am ersten Abend-nicht wahr!? Demzufolge hilft das somatisieren, das konzentrieren auf den momentan spürbaren Schmerz, nicht aus dem "Teufelskreis" von Verspannung, Stress, Schlaflosigleit und Verzweilflung. Im Gegenteil - hier wird Ihr momentanes Empfinden verstärkt. Dabei ist am spürbarem Schmerzpunkt direkt, in den meisten Fällen, NICHT die Ursache. Diese Feststellung ist mittlerweile in Fachkreisen auch allgemein bekannt, dennoch gibt es unter Kollegen und Orthopäden immer noch die Angebote der klassischen, somatisierenden Rückenschule-geben Sie acht!

Die "moderne Rückenschule" - so auch mittlerweile meine/ unsere Form der Rückenschule nach neuen Erkenntnissen und ebenso eigenem, ergänzendem Konzept (anteilsweise in Kooperation mit den Kassen möglich!) - sollte sich, im Gegensatz zum "Altem" mit dem Menschen als Ganzes beschäftigen.

Machen Sie sich zum Start beispielsweise eine "Haltungsuhr". Wann und wieviele Stunden am Tag sitzen Sie, gehen Sie, liegen Sie? Es sollten wenigstens insgesamt 5 Stunden leichte (Fort)Bewegung enthalten sein! Nehmen Sie sich einen einfachen Schrittzähler und steigern Sie Ihr Gesamtschrittmenge um 2000-3000 Schritte, so das Sie wenigstens täglich auf 8000 Schritte kommen (nachweislich erweisen sich 8000 Schritte täglich als lebensverlängernd).
Wann legen Sie Ihre "Pausen" ein und entspannen? Wie ist die Stimmung in Ihnen, um Sie herum? Wie schlafen Sie? Wie oft in der Woche haben Sie Zeit für sich ganz allein und das was Sie gerne tun? Wieviel Sauerstoff bekommen Sie am Tag und was essen Sie? Sie sehen sehr schnell, dass wir uns nicht wundern müssen wieviele Menschen heutzutage unter Rückenbeschwerden "leiden" und die Ursachen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Bei Umfragen geben 40 Prozent der Erwachsenen an, gerade Rückenschmerzen zu haben, 62 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer berichteten im Rahmen des Gesundheitssurveys im Jahr 1998 über Beschwerden im vergangenen Jahr. Etwa zehn Prozent der Rückenschmerz-Patienten sind dauerhaft beeinträchtigt, fünf Prozent haben besonders problematische Krankheitsverläufe. Bei Rückenschmerzen gehen 60 Prozent der Betroffenen in den vorzeitigen Ruhestand, wenn sie länger als sechs Monate krankgeschrieben wurden. Nach einer einjährigen Arbeitsunfähigkeit erhöht sich dieser Anteil sogar auf 85 Prozent. Im Jahr 1998 gingen 16,7 Prozent der Frühberentungen bei Männern auf das Konto von Rücken-erkrankungen. Bei Frauen betrug der entsprechende Anteil 13,4 Prozent. (Quelle, Umfragen: "Schmerzliga")

Fazit: Rückenbeschwerden gibt es, Sie bleiben beim modernen, westlichen Lebensstil nicht aus, aber: es muss nicht chronisch werden, nicht Ihr Leben bestimmen und beeinflussen. Tut es das - setzen Sie dem Ganzen ein Ende! Werden Sie aktiv und vor allem: Kein konzentrieren mehr auf Schmerzpunkte, Unbeweglichkeit und Unwohlsein, sondern positive Einstellung, Neues ausprobieren und in jedem Fall mehr und regelmäßig leichte und Freude bereitende Bewegung. Dies ist, bei steigender Zeitnot auch am Arbeitsplatz möglich! Erkundigen Sie sich über das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Ihrer Firma oder werden Sie Initiator!

Die gesetzliche Krankenkasse erstattet Ihnen  bis zu 80 % der enstehenden Kosten eines 8-12 Wochen Kurses, in dem Ihnen von Stunde Eins an gezeigt wird, sich mit Ihrem Körper zu beschäftigen, sich selbst herauszufordern, den Schmerz mit "Achtsamkeit für das Ganze" Paroli zu bieten. Sie bekommen Übungen an die Hand - führen Sie sie mit Freude und positiven Gedanken aus. Nicht die Menge der Übungen macht es, das "Tun" ist es - lernen Sie sich kennen. Nehmen Sie sich Zeit.

"Divinum est sedare dolorem" - "Es ist göttlich, den Schmerz zu lindern" (Galen von Pergamon). Fangen Sie an - Sie werden Gefallen daran finden!

Alles Gute, Claudia Paine und das
insa Gesundheitsmanagement Team (deutschlandweit)

Dienstag, 5. Januar 2010

Gesund und Aktiv in das neue Jahr - BGM 2010


Eine energiereiche, frische Jahreszeit - neue Vorsätze, Jahrestart, Ideen im Kopf, weiße Bäume, Büsche, Helle und Weite - auch so kann man den Winter sehen.
Ab und an Sonnenstrahlen die Energie spenden, tolle frische, saftige Äpfel und Kohlsorten beim Bauern - gar nicht so grau und kühl wie es oft gesehen wird.

Dennoch: 70 % der Menschen um einen herum sind gerade jetzt krank oder fühlen sich zumindest so. Und nicht nur mit einem Schnupfen, sondern mit stark geschwollenen Lymphdrüsen, völlig verstopften Stirn- und Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen, Fieberanfällen, Blässe, Schüttelfrost, manchmal sogar alles auf einmal!

Was ist los? Was passiert hier mit diesen Menschen? Warum haben andere das nicht? Wen packt es schneller? Warum hat einer es für zwei Tage und andere für Wochen?
Es gibt gerade zu dieser Jahreszeit in jedem Magazin einen Bericht über Vitamine, Immunsystem, Schnupfen-Heil-Tipps, Öle, Badezusätze, Massagen, und, und, und - jedes Jahr scheinen es mehr Leute zu sein die krank im Bett liegen, Termine absagen, tagelang nicht arbeiten können!

Eine Antwort: Die Viren werden immer radikaler und wir können uns einfach nicht wehren. Stimmt-aber davon gibt es Gott sei Dank nur einige wenige und wir sollten uns vor ganz aggressiven Viren auch impfen lassen-denn davor ist niemand gefeit.

Zweite mögliche Antwort: Zuviele Menschen - immer mehr Ansteckungsgefahr. Auch nicht gänzlich falsch. Viren und Bakterien vermehren sich natürlich schneller durch Tröpfchenübertragung und Körperkontakt.

Dritte Antwort: Zu wenig Vitamine (zumeist Coenzyme) in unserer Nahrung.

Eine von mehreren sehr guten Antworten (neben der, dass das Ganze auch mit der inneren Einstellung zur Jahreszeit, zum Lebensabschnitt, zum Leben selbst zu tun hat. Stichwort "Satutogenese").

Zurück zu den Vitaminen und Co-Enzymen:
Co-Enzyme helfen den Enzymen bei der Arbeit im  Körper, etwa bei Sauerstoff- oder Wasserstoffübertragung. Da im Körper tägliche Unmengen an chemische Reaktionen stattfinden (müssen) brauchen wir diese Co-Enzyme, die dann auch verbraucht werden-wir müssen also immer wieder neue zuführen damit unser Immunsystem funktioniert! Haben wir nicht genügend Co-Enzyme haben wir akuten Mangel und können im Extremfall sogar sterben!

13 Vitamine sind lebensnotwendig-viele kann der Körper in ausreichender Menge garnicht herstellen!

Von den wasserlöslichen Vitaminen C und B kann man viel zuführen, die werden bei Überschuß wieder vom Körper ausgeschieden. Die fettlöslichen Vitamine, die sogenannten EDKA Vitamine (gut zu merken!) und B12 können sich bei zu hoher Dosierung zu lange in der Leber ansammeln, aber da muss man schon sehr viele zuführen!

Heutzutage hört man immer wieder das die deutschen Ackerböden nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe in unseren Lebensmitteln entstehen lassen - das stimmt. Die Portionen (Ihre Hand gilt als Mess"becher") sollten von bereits seit langem empfohlenen 4-5 auf 8-9 angehoben werden. 8-9 Mal am Tag Gemüse, Obst oder Gemüsesäfte - wichtig für Ihren gesamten Organismus! Schaffen Sie dies nicht regelmäßig oder sind extremen Stressphasen ausgeliefert, lassen Sie sich von einem Personal Trainer, Oecotrophologen, oder Gesundheitsberater in Ihrer Nähe zu Nahrungsergänzung beraten.

Noch eine vierte Antwort, die mir sehr am Herzen liegt, und ich den "Kranken" in meiner Umgebung rate: Senkt den Angriff der freien Radikalen! Kämpft, werdet zu Rittern und Kämpferinnen! Gebt Eurem Körper die Waffen und Ihr könnt Euch vor vielen "Angriffen" schützen!

Freie Radikale sind aggressive Moleküle, die Zellmembranen und die Erbsubstanz (DNS) schädigen können. Freie Radikale werden in kleinen Mengen vom Körper für Stoffwechelvorgänge benötigt nur - und so kommen wir zum Jahr 2010 zurück - heute werden zu viele freie Radikale produziert: durch Stress, Schlafmangel, Übersäuerung, Nikotin, Pestizide und andere Belastungen in der Umwelt.
Vor so manchen Angreifern können wir uns nicht schützen, andere können wir minimieren.

Es gibt hierfür eine tolle Alternative zu Schlafmitteln, Antidepressiva und Nikotinpflastern! Die sogenannten: Antioxidantien!
Vitaminene/ Co-Enzyme - sind Antioxidantien!Besonders Vitamine A, C und E helfen Ihnen bei Ihrem ritterlichem Kampf für den Sieg Ihres Immunsystems.

Antioxidativ wirksam, aber selbst keine Antioxidantien sind Elemente wie Selen, Mangan oder auch Magnesium. Sie sind Bestandteile endogener Abwehrmechanismen, werden dabei selbst aber nicht verändert.
Selen ist in größeren Mengen für unseren Körper giftig, wird jedoch in kleinen Dosen benötigt. Der Tagesbedarf liegt bei Frauen bei etwa 55 Mikrogramm und bei Männern bei etwa 70 Mikrogramm. Selen ist in Fisch und Fleisch, in Nüssen, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten. Der Gehalt in pflanzlichen Nahrungsmittel ist allerdings vom Selengehalt im Boden abhängig. Dieser ist in Deutschland sehr gering. Noch ein Tipp: Kaffee, schwarzer Tee und auch warmer Kakao hat hohe Mengen an Antioxidantien-also diese in Maßen in Ruhe genießen - sehr gut!

Deutschland 2010 -  nicht alles rosig, aber wie bereits im Garten Eden sinnbildlich erläutert: "Die Art und Weise unseres Fortbestehens liegt ganz allein in unseren Händen."

Wählen Sie saisonales, heimisches Obst und Gemüse - auch schockgefroren ist es ok. Verkochen Sie nicht alles, essen Sie davon viel und regelmäßig, ergänzen Sie bewußt und in den richtigen Mengen wenn Sie wissen Ihr Tag ist stressig und es bleibt wenig Zeit für Nahrungsaufnahme (tolle Idee für Ihren Betrieb, Ihre Arbeitsstelle: Im Betrieblichem Gesundheitsmanagement kann ein Gesundheitstag rein zum Thema "Vitamine" veranstaltet und praktische Dinge gleich umgesetzt werden! Schlagen Sie das doch einmal vor.)

Zählen Sie zu den 30% die die "Kranken" versorgen, die frische Luft genießen können und ausgeglichen durchs Leben gehen.


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Insa-Gesundheitsmanagement