Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2013 sind die Fehlzeiten, die sich
auf Depressionen zurückführen lassen, um ca. 70% gestiegen. Gleichzeitig hat
auch die Anzahl der Verschreibungen von Antidepressiva um etwa ein Drittel
zugenommen. Diese aktuellen Daten gehen aus dem Depressionsatlas der Techniker
Krankenkasse (TK) hervor, der am 28. Januar diesen Jahres veröffentlicht wurde.
Statistisch betrachtet ist also jeder Arbeitnehmer einen Tag
aufgrund von Depressionen krankgeschrieben. Zwar ist dies deutlich weniger als
bei anderen Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen oder
Erkältungskrankheiten, allerdings fallen depressiv Erkrankte sehr viel länger
bei der Arbeit aus, nämlich durchschnittlich 64 Tage. Da sich der Trend
steigender psychisch bedingter Fehlzeiten weiter fortsetzen wird, handelt es
sich bei den Depressionen um einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für
Betriebe.
Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den
Berufen. Laut der Studie der TK sind besonders die Branchen, die mit einem hohen
Stresslevel einhergehen, wie Berufe im Callcenter (2,8 Tage) und Berufe im
Erziehungs- (1,6 Tage) und Sicherheitsbereich (1,4 Tage). Außerdem konnte
ermittelt werden, dass Frauen mit durchschnittlich 1,3 Fehltagen deutlich
häufiger betroffen sind als Männer mit durchschnittlich 0,8 Fehltagen.
Auch regional lassen sich deutliche Unterschiede festmachen,
welche der folgenden Grafik „So depressiv ist Deutschland“ der TK zu entnehmen
ist.
Die dargestellten Ergebnisse sollten zwar zurückhaltend
interpretiert werden, aber zumindest für einige Gegenden lässt sich beobachten,
dass in ländlicheren Regionen eher geringere Betroffenenraten festzustellen
sind, als im städtischen Raum. Gründe hierfür können z.B. die Lebensbedingungen
und Unterschiede hinsichtlich der ärztlichen Versorgung oder der Wahrnehmung
von Beschwerden sein.
Da nicht jeder Arbeitnehmer, der an einer Depression leidet
auch krankgeschrieben wird, wurden zusätzlich auch die Verordnungen von
Antidepressiva ausgewertet. Hierbei zeigt sich deutlich, dass auch einige der
Regionen mit unterdurchschnittlichen depressionsbedingten Fehlzeiten
vergleichsweise hohe Verordnungsraten aufweisen. Zum Beispiel sind zwar in
Kulmbach 70% der Arbeitnehmer weniger krankgeschrieben als der
Bundesdurchschnitt, aber auch hier erhalten 5,5% der Erwerbstätigen
Antidepressiva. Damit liegen sie nur sehr knapp unter dem Bundesdurchschnitt,
der bei 5,97% liegt.
Diese Erkenntnisse und Entwicklungen zeigen wie wichtig es
ist, mit guten Angeboten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement dem Trend der
steigenden Fehlzeiten aufgrund psychischer Belastungen entgegenzuwirken.
Sie als Unternehmen sind also gefragt, Verantwortung für Ihre
Mitarbeiter zu übernehmen. Das Team von - insa
Gesundheitsmanagement als integrativer Berater hilft Ihnen gerne dabei, geeignete
und nachhaltige Maßnahmen zu finden und erfolgreich zu implementieren.
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