Freitag, 17. April 2015

Braindoping im Unternehmen - Fünf vor Zwölf!

Die DAK veröffentlichte nun aktuell in ihrem Gesundheitsreport 2015 unter dem Titel „Update: Doping am Arbeitsplatz“, dass drei Millionen Deutsche im Jahr 2014 verschreibungspflichtige Medikamente genutzt haben, um auf der Arbeit leistungsfähiger zu sein oder um Stress abzubauen. Dieses Phänomen wird auch als „Hirndoping“ bezeichnet. Schon 2009 hat die DAK zu diesem Thema ermittelt, dass 4,7% der Erwerbstätigen regelmäßig „Hirndoping“ betreiben. In den vergangen sechs Jahren ist die Anzahl nun auf 6,7% gestiegen. Zudem muss bei den Ergebnissen von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, die auf bis zu 12% geschätzt wird. Außerdem ergab die Studie, dass prinzipiell jeder zehnte Arbeitnehmer diese Form der Leistungssteigerung in Erwägung zieht. Entgegen der gängigen Vermutung, dass insbesondere Top-Manager und hochqualifizierte Beschäftigte aufputschende Medikamente einnehmen, sind es eher die Arbeitnehmer mit „einfachen“ oder unsicheren Berufen.

Die Gründe für die Einnahme weichen bei Männern und Frauen deutlich voneinander ab. Auslöser bei den männlichen Arbeitern sind oftmals ein hoher Leistungsdruck, Stress, Überlastung und das Streben nach beruflichem Erfolg. Besonders häufig greifen die „Doper“ vor konkreten Anlässen wie bspw. einer wichtigen Verhandlung zu leistungssteigernden Substanzen. Frauen hingegen nehmen häufiger Mittel gegen Depressionen, die als Stimmungsaufheller dienen sollen. Die Hoffnung, dass Ängste und Nervosität abgebaut werden steht bei ihnen im Vordergrund.

Die Betroffenen ignorieren zumeist, dass die gewünschten Effekte nur kurzzeitig auftreten und gesundheitliche Risiken bestehen. Dies können neben einer Abhängigkeit z.B. Persönlichkeitsveränderungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität und viele weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen sein.
Oftmals ist jedoch nicht ausschließlich das Arbeitsumfeld entscheidend, sondern die eigene innere Haltung und das Vorhandensein von individuellen Ressourcen. Anstatt zu aufputschenden Mitteln zu greifen, muss erkannt werden, dass sich stressige Situationen im Beruf nicht komplett vermeiden lassen. Hier sind die Führungskräfte gefragt, ihre Mitarbeiter im Umgang mit Stress zu schulen, im Job sowie im Alltag.

insa Gesundheitsmanagement bietet viele Möglichkeiten an, um das Stresslevel Ihrer Mitarbeiter zu ermitteln und im Folgenden durch geeignete Maßnahmen zu verbessern.
Erreichen können Sie uns gerne über diese Kontaktmöglichkeiten:


Quellen:

Freitag, 3. April 2015

Allergien - wie werden wir sie los!

Etwa 20% der deutschen Bevölkerung leiden an Allergien. Im Frühling haben besonders viele mit Heuschnupfen zu kämpfen. Mehr als 11 Millionen Menschen in Deutschland leiden an dieser Form von Allergie und es werden jährlich mehr. Für sie beginnt mit den ersten Sonnenstrahlen auch die Zeit der Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, laufenden Nasen und tränenden Augen.

Allergische Reaktionen entstehen durch eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde und normalerweise ungefährliche Umweltstoffe. Die allergische Reaktion, die beim Kontakt mit dem Umweltstoff ausgelöst wird, kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Häufig kommt es zu Niesreiz, laufender Nase, tränenden Augen, Asthma, Hautausschlag oder Ekzemen.


Wir möchten Ihnen heute einige Tipps geben, wie sie mit einer gesunden Ernährung die Symptome der Allergie lindern können. 70% der menschlichen Immunzellen befinden sich im Darm. Dabei handelt es sich um die Darmbakterien, auch als Mikrobiota bezeichnet. Wenn wir nun dafür sorgen, dass unsere Darmflora gesund bleibt, stärken wir so auch unser Abwehrsystem, was sich positiv auf Minderung von Allergien auswirken kann.

Über eine gesunde Ernährung lässt sich sowohl die Darmflora als auch das Immunsystem positiv beeinflussen. Immer mehr im Fokus der Wissenschaft stehen hierbei sogenannte Probiotika. Hierbei handelt es sich um lebende, nicht krankmachende Mikroorgansimen, die in sehr viel tiefere Darmabschnitte gelangen als normale Joghurtbakterien. Sie können als probiotische Arzneimittel oder in Form von probiotischen Lebensmitteln als Zusatz von Joghurt eingenommen werden. Sie können aber nur bei der täglichen Aufnahme zu einer stabilen Darmflora beitragen.

Um einer gestörten Darmbarriere vorzubeugen, ist außerdem eine ausreichende Zufuhr an Ballaststoffen wichtig, da diese das Wachstum der Darmflora fördern. Einen besonders hohen Gehalt an Ballaststoffen haben Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Äpfel, Birnen, Beeren, Bananen, Kirschen, Kiwis, Pflaumen, Quitten und Zitrusfrüchte. Außerdem auch Kohl, Karotten und Kartoffeln, Lauch, Spargel und Rote Bete. Da die Ballaststoffe vor allem in der Schale sitzen, sollte das Obst und Gemüse ungeschält verzehrt werden. Der Richtwert für die Ballaststoffzufuhr liegt bei mindestens 30g pro Tag. Dieser lässt sich z.B. mit drei Scheiben Vollkornbrot, einer Portion Früchtemüsli, 2-3 Kartoffeln, zwei Möhren, zwei Kohlrabi, einem Apfel und einer Portion rote Grütze erreichen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das insa-Team einen guten Appetit und eine angenehme Frühlingszeit!
Wenn Sie mehr über eine gesunde Ernährung erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an:



Quellen: