Dienstag, 25. August 2015

Gesundheitsförderungsansatz im Setting Betrieb

Bei einem Setting handelt es sich um eine soziale Zusammenkunft, welche von einer relativ langen Dauer und den Mitgliedern auch subjektiv bewusst ist. Somit kann die Zusammenkunft durch formale Organisationen entstehen. Ein Betrieb bildet so eine formale Organisation. Werden somit Themen wie zum Beispiel die Gesundheit in einem Betrieb angesprochen, wird sichergestellt, dass viele Personen gleichzeitig, in diesem Fall die Mitarbeiter, von dem Thema hören und angesprochen werden. Ein Setting ist somit ein System, in dem die Bedingungen von Gesundheit gestaltet werden können. Durch die mehr als 40 Mio. Erwerbstätigen in Deutschland stellt der Betrieb ein ideales Setting dar. 

„Gesundheitsförderung nach dem Setting-Ansatz zielt darauf ab, unter möglichst direkter und kontinuierlicher Beteiligung der Betroffenen die jeweiligen Gesundheitspotenziale / -risiken im Setting zu ermitteln und einen Prozess geplanter organisatorischer Veränderungen anzuregen und zu unterstützen.“ Es kann in einem Betrieb vor allem die Erreichbarkeit entsprechender Zielgruppen genutzt werden. Vorrangig soll es hierbei um die Handlungsfelder Ernährung, Bewegung, Stress und Sucht gehen. Bei der Gesundheitsförderung in einem Unternehmen spricht man im Rahmen des Präventionsgesetzes speziell von der betrieblichen Gesundheitsförderung. Dies soll nachfolgend detaillierter beschrieben werden.


Ziel der "betrieblichen Gesundheitsförderung", ist die Verbesserung der gegenwärtigen Gesundheitssituation und die Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen. Hierfür gibt es einen entsprechenden betrieblichen Gesundheitsförderungsprozess. Die umfängliche Ausgestaltung "Gesundheitsförderung" beschreibt letztendlich das ganzheitliche betriebliche Gesundheitsmanagement, wie es auch insa Gesundheitsmanagement deutschlandweit anbietet und begleitet.

Um ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement gewährleisten zu können, sollten alle oben gezeigte Phasen durchlaufen werden. In der ersten Phase „die Vorbereitungsphase“ geht es darum, sich mit dem Thema Gesundheit/ Gesundheitsförderung zu befassen und sich für die Einführung dieser im entsprechenden Unternehmen zu entscheiden. In der darauffolgenden Phase „Nutzung / Aufbau von Strukturen“ wird der Auftrag exakt festgelegt und alle Akteure, die mit der Gesundheit der Mitarbeiter befasst sind zu einem Steuerungsgremium zusammengeführt. In der „Analyse“ werden vorhandene Daten und Erkenntnisse über die gesundheitliche Lage der Mitarbeiter gesichtet. Anschließend müssen unter anderem weitere Daten zum Wohlbefinden und Gesundheitszustand der Mitarbeiter erhoben werden, um entsprechende gesundheitliche Belastungen erkennbar zu machen. In der sich anschließenden Phase „Maßnahmenplanung“ werden die erhoben Daten interpretiert und diskutiert, um als nächstes zielgerichtete Maßnahmen zur Prävention ableiten zu können. Diese werden dann im Unternehmen umgesetzt und nach einiger Zeit evaluiert, um festgelegte Maßnahmen eventuell weiterzuentwickeln oder individueller an die Mitarbeiter anzupassen.

Mit Hilfe eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements werden positive gesundheitliche Potenziale in der Arbeitswelt gestärkt, Erkrankungsrisiken der Mitarbeiter minimiert sowie die gesundheitlichen Kompetenzen verbessert und in diesem Zusammenhang auch die Arbeitsfähigkeit langfristig gesichert.  Entsprechend des Paragrafen 20a SBG V bieten Krankenkassen interessierten Betrieben eine Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung an. Dies wird sich sogar im nächsten Jahr noch mehr verstärken, da die Krankenkassen durch das Präventionsgesetz mehr Budget zur Verfügung haben.

Haben auch Sie Interesse an der Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements im Rahmen des Settingansatzes nach Vorgabe des Präventionsgesetzes oder wünschen weitere Informationen rund um das Thema Gesundheitsmanagement, dann sprechen Sie uns an:



Quellen:
http://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/settingansatz-lebensweltansatz/
http://www.gesundheitsfoerdernde-hochschulen.de/B_Basiswissen_GF/B2_Setting-Ansatz.html
https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/presse/publikationen/Leitfaden_Praevention-2014_barrierefrei.pdf

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